----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Sportkongress SSV Ulm 1846: Die Trainer im Fokus

 

Ulm / Nadine Vogt 01.10.2018

Koordination ist tückisch. Vor allem wenn Markus Wachter dazu auffordert und dreißig Erwachsene vor ihm stehen, Bälle in die Luft werfen und versuchen diese mit gekreuzten Armen aufzufangen. Life Kinetik nennt sich die Trainingsmethode, mit der kognitive Fähigkeiten durch Bewegung gefordert werden. Was die Übungsleiter erst überfordert, sorgt wenig später für Erfolgsmomente. Referent Wachter ist einer der 14 Sportexperten, den der SSV Ulm 1846 zu seinem Sportkongress in die Jahnhalle geladen hat.

Vortrag vom Olympiasieger

"Sie erleben heute eine Premiere", betont Willy Götz, Präsident des SSV, als er die rund hundert ehrenamtlichen Trainer begrüßt. "So einen Tag gab es bestimmt in den letzten 50 Jahren nicht." Von der Sportmedizin, Rehabilitation und Ernährung über Konfliktmanagement und Mentaltraining bis zur Missbrauchsprävention: die Themen des Kongresses sind aktuell, vielfältig, und sportartenübergreifend interessant. Die Referenten kommen von der Uni Ulm, sind selbst im Profisport oder in dessen Umfeld tätig, wie DFB-Physiotherapeut Wolfgang Bunz. "Wenn die Trainer und Übungsleiter nicht funktionieren, dann laufen uns die Leute weg", fasst Götz, die Idee hinter diesem Tag zusammen. Denn zum einen sollen die Trainer geschult werden, zum anderen soll der Kongress eine Möglichkeit sein, sich untereinander zu vernetzen. Allein der SSV hat 19 Abteilungen, rund 300 Übungsleiter und 9700 Mitglieder.

"Der Sportler muss seine Ziele selbst setzen", sagt Maximilian Reinelt, der im Ruderachter Olympiagold holte. In seinem Vortrag spricht er über das
Spannungsverhältnis von Trainer und Mannschaft, über Konkurrenz, Machtkonflikte und Enttäuschungen. Letzteres erlebte Ulms Spitzenläuferin Alina Reh vor einer Woche, als sie beim Einstein-Marathon über 10 Kilometer keine Bestleistung zeigen konnte. An der Motivation lag's nicht, denn die habe sie immer, bestätigt Trainer Jürgen Austin-Kerl bei einer Gesprächsrunde. Der Körper streikte. "Da ging einfach gar nichts", sagt sie. Abhaken und weitermachen, auch damit müssen Athleten klarkommen. Nicht nur im Spitzensport sind in solchen Situationen die Trainer Ansprechpartner Nummer eins.

Nachwuchsarbeit bei Trainern

"Der Kongress ist eine sehr gute Idee", sagt Katja Dörfler, die Jugendleiterin der SG Ulm & Wiblingen ist. "Wir sind beim Handball mittlerweile auch soweit, dass wir über den Tellerrand blicken und uns mit anderen Abteilungen vernetzen." Einige Themen seien zwar sehr speziell, trotzdem sei für jeden was dabei. Sie verrät: "Die Life Kinetik setzen wir teilweise schon um."

Der SSV Ulm 1846 ist mit seinen Übungsleitern gut aufgestellt. Präsident Willy Götz sagt aber auch: "Bei der Nachwuchsarbeit geht es eben nicht nur um Sportler." Das ist dem Verein bewusst, was der gehaltvolle Kongresstag zeigte.

Quelle: SWP - erschienen 01.10.2018 
(https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ulm/die-trainer-im-fokus-28050572.html)
 

_________________________________________________________________


Turngau Forum am 27. Januar 2018

Außergewöhnliche Bewegungsformen versprach der Workshop Life Kinetik® beim Turngau Forum. So waren 62 Übungsleiter/innen von der Schwäbischen Alb bis hin zum Donau- und Illertal am Samstag 27. Januar gekommen, um beim Jahreseinstieg in der Aus- und Fortbildung des Turngaus Ulm dabei zu sein. Mit Unterstützung der AOK Gesundheitskasse Ulm/BC konnte Neues probiert oder Altbewährtes für die eigenen Sportstunden vertieft werden. Die kostenlosen Workshops fanden im Sportzentrum Kuhberg statt.

Das Gehirn durch Bewegung, visuelle Aufgaben und kognitive Elemente neue Denkmuster zu kreieren und somit flexibler zu werden. - egal ob im Sport, in der Schule, im Beruf oder im Alltag, dies zeigte Markus Wachter, lizenzierter Life Kinetik® Trainer in Theorie und Praxis auf. Dieses Konzept kommt nicht nur Breitensportlern zu Gute auch Spitzensportler, wie Felix Neureuther schwören auf die einzigartige und komplexe Trainingsform. Mit einfachsten Mitteln wie Bälle, Tücher oder Seile und dazugehörigen "Denksport"-Aufgaben" gelang schnell ein witziger aber äußerst interessanter Workshop.

    

Wer mehr zu den Aus- und Fortbildungen im Turngau Ulm wissen möchte, kann sich auf der Homepage www.turngau-ulm.de informieren.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------


Erster Gesundheitstag im Turnverein

Drei Vorträge hat der Turnverein Bermatingen für seinen ersten Gesundheitstag organisiert. Die 20 bis 40 Zuhörer pro Vortrag hielt es nicht ausschließlich auf den Stühlen - sie waren auch zum Mitmachen aufgefordert.

     

Ohne Spaß und Wohlgefühl geht nichts, wenn man sich dauerhaft gesund halten will: Das ist das Resümee aller drei Referate des ersten Gesundheitstages, den der Turnverein Bermatingen erstmals in der Grundschule organisiert hatte. Moderiert wurde die Veranstaltung von Ronny Haake, dem stellvertretenden Vorsitzenden. Rund 20 bis 40 Besucher waren bei den drei Vorträgen.

       

Christian Lutz, Koordinator für betriebliche Gesundheitsförderung, riet: "Machen Sie etwas, was Ihnen Spaß macht! Mindestens 70 Prozent sollten das Wohlgefühl ausmachen, wenn Sie an eine bestimmte Sport- und Bewegungsart denken, sonst können Sie es gleich bleibenlassen. Das ist wie bei Kleidern: Sie tragen auf Dauer nur Ihre Lieblingsstücke." Als hilfreich empfindet er das Züricher Ressourcenmodell, um gegen den inneren Schweinehund vorzugehen, der oft gesundheitsfördernde Aktivitäten verhindere. Demnach solle man sein Wunschgefühl definieren, sich bildlich seine Ziele vorstellen und überlegen, wie man das Vorhaben in den Alltag integrieren könne: "Schon wenn Sie das schriftlich formulieren, ist die Chance, dass man etwas tut, um 60 Prozent größer!"

Sich fordern, um geistig fit zu bleiben oder sein geistiges Potenzial zu steigern, ist auch die Devise von Markus Wachter. Der Kurs- und Seminarleiter riet zum Training "Life Kinetik", das neue Synapsenverbindungen bewirke. Es werde unter anderem in der Altenpflege und von Skifahrer Felix Neureuther praktiziert. Kurse seien erst kürzlich von Krankenkassen als zuschussfähig anerkannt worden. Dass nebenbei die Augen profitieren, ebenso Kreativität und Konzentration, sowie Stress gemindert werden, sind weitere Aspekte. Großen Spaß hatten die Besucher beim Jonglieren mit Bällen und Körper- und Gehirnübungen.

       

Ein wichtiger Aspekt zum gesunden Leben ist Ernährung. Diätassistentin Julia Höschle schärfte das Bewusstsein: "Alles ist erlaubt, aber alles in Maßen, und etwas mehr, wenn man sportlich aktiv ist." Sie gab Tipps für eine leichte Umsetzung im Alltag. Dass gesundes Essen auch schmeckt, konnten die Besucher im Anschluss testen: Die TVB-Gruppe Elke Hilpert hatte Couscous-Salat und Müsli vorbereitet.

          ---------------------------------------------------------------------------------------------------


 

Nach der Theorie folgte die Praxis:

Life Kinetik war das Thema beim Aktionstag für Ältere bei der SG Griesingen  

Die Sportgemeinschaft Griesingen hatte den "Aktionstag für Ältere" zum ersten Mal für den Turngau Ulm ausgerichtet. "Dieser Nachmittag hat allen was gebracht, den Teilnehmern und auch uns Übungsleitern", zog SG-Turn-Abteilungsleiterin Stefanie Brunner eine positive Bilanz. Informativ war der Impulsvortrag mit Markus Wachter. Life Kinetik sei seit vielen Jahren im Spitzensport angesiedelt, berichtete der Referent.

Das Prinzip liege in der Kombination von Bewegung und nicht alltäglichen Aufgaben der Koordination zur Förderung der Gehirnaktivität. Zudem werde man aufnahmefähiger, stressresistenter und leistungsfähiger. "Jeder von uns nutzt seine 100 Milliarden Gehirnzellen, die wir seit der Geburt haben, anders - aber keiner schöpft die riesigen Möglichkeiten nur annähernd aus", sagte der Experte. "Dabei ist es bei diesem besonderen Gehirnjogging völlig gleich, ob man 8 oder 80 Jahre alt ist. Von nix kommt nix", betonte er.

Nach dem Vortrag, der mit einigen lustigen Übungen gespickt war, folgte der praktische Teil der Life Kinetik bei den Mitmachangeboten in der Mehrzweckhalle von Markus Wachter und seiner Frau Ulrike. Parallel hatte Bärbel Högerle zum Kraft- und Balancetraining eingeladen. Bei der  Kaffeepause hatten sich die Teilnehmer viel zu erzählen und an den gut gelaunten Gesichtern war leicht zu erkennen, dass der "Aktionstag für Ältere" ein voller Erfolg war.


Kontakt

Life Kinetik - Wachter

Ulrike und Markus Wachter
Goldregenstraße 2
88368 Bergatreute


07527 / 954036